news // 30. August 2022
Tipps für die Biotonne
Biotonnenbesitzer kennen das Problem – im Winter kann es leicht passieren, dass der Inhalt der Tonne einfriert und bei der Entleerung nur die Hälfte oder im schlimmsten Fall sogar gar nichts im Müllfahrzeug landet. Und im Sommer strömt uns beim Öffnen der Tonne oft ein fürchterlicher Gestank in die Nase. Das verdirbt einem die Laune an der getrennten Biomüllsammlung. Doch es gibt Möglichkeiten, um diesen Problemen entgegen zu wirken. Sag auch du deinen Biotonnen-Problemen den Kampf an und gib nicht auf, deinen wertvollen Biomüll getrennt zu sammeln!
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Tipps für den Sommer
Um Madenbefall und üble Gerüche zu vermeiden:
- Achte bereits in der Küche darauf, dass Fliegen ihre Eier nicht auf Küchenabfälle ablegen. Am besten verwendest du ein verschließbares Gefäß zum Sammeln der Bioabfälle.
- Feuchte Küchenabfälle kann man ohne schlechtes Gewissen in Zeitungspapier oder Küchenrolle einwickeln – diese verrotten gemeinsam mit dem Biomüll und stören dadurch den Kompostierungsprozess nicht. Verwende es allerdings sparsam, vor allem Küchenrolle ist aus ökologischen und auch finanziellen Gründen die schlechtere Wahl, um es dann in der Biotonne zu entsorgen. Beim Zeitungspapier achte darauf, dass es sich um kein Hochglanzpapier aus Magazinen handelt.
- Wenn möglich, stelle die Biotonne nicht in die Sonne. Suche am besten einen schattigen Platz dafür – die Garage oder geschlossene Räume sind allerdings nicht geeignet, da sich durch eine fehlende Luftzirkulation schnell Pilzsporen in der Raumluft ansammeln können.
Sollten es sich die Maden in deiner Tonne bereits gemütlich gemacht haben:
- Du kannst erst einmal beruhigt bleiben, denn Maden sind grundsätzlich nichts Schlimmes. Mit ein bisschen Ideenreichtum kannst du sie zumindest für das Auge verschwinden lassen und daran hindern, dass sie bis zum Tonnenrand klettern:
- Reinige den Tonnenrand mit Essigwasser oder reinem Essig.
- Streue etwas Gesteinsmehl in die Biotonne (Im Baumarkt oder Gartenfachhandel erhältlich)
- Bedecke den Bioabfall mit einer dünnen Sicht Erde oder Zeitungspapier.
- Wenn du den Vögeln in deinem Garten einen Gaumenschmaus vergönnen möchtest, kannst du die Tonne auch 1-2 Stunden offen stehen lassen. Achte allerdings darauf, dass sich nicht auch andere Tiere an dem Biomüll bedienen.
- Vergiss nicht die Tonne nach der Abholung gründlich zu reinigen – am besten mit heißem Wasser, um auch die Eier der Larven zu entfernen.
Tipps für den Winter
Um das Einfrieren deiner Bioabfälle zu vermeiden:
- Lasse den Bioabfall am besten etwas antrocknen oder wickle ihn in saugstarkes Zeitungspapier (kein Hochglanzpapier verwenden!) ein bzw. wenn nicht anders möglich auch einmal in Küchenrolle.
- Der Boden der Biotonne sollte mit einigen Lagen oder am besten mit zerknülltem Zeitungspapier ausgelegt werden. Aber bitte wieder sparsam und nicht mehr als nötig!
- Bevor die Tonne zur Abholung bereitgestellt wird, kann beispielsweise mit einem Besenstiel der Biomüll vom Rand der Tonne gelöst werden. So kann garantiert werden, dass nichts in der Tonne kleben bleibt.